atelier 8048 | Interview mit cloudery
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Collaboration #8 / Nov 2023

Interview mit cloudery

Wer mich kennt, weiss, dass ich selbst eigentlich gar nicht so der Kerzenfan bin. Da ich nun die Kerzen von cloudery entdeckt habe, muss ich das definitiv nochmal überdenken... Besonders die gerippten Kerzen im Duo aus 100% Rapswachs haben es mir angetan. Und die nun anstehende Jahreszeit könnte nicht passender sein, um es sich zu Hause bei Kerzenschein gemütlich zu machen, oder?

 

So ist nun ein gemeinsames Kerzen-Karten-Set inkl. Zündhölzli erhältlich, das sich bestens als Geschenk für die dunkleren Monate des Jahres eignet. Im Interview mit Claudia und Erika erfährst du mehr über cloudery, wie es zur Gründung ihres Labels kam und ob es den beiden privat auch mal genug an Kerzenlicht sein kann.

atelier 8048: Wer steckt hinter dem Label cloudery? Was hat es mit dem Brandnamen auf sich? Und was zeichnet cloudery aus?

E: Cloudery, das sind wir zwei, Claudia Huber und Erika Pàl aus Zürich. Der Name 'cloudery' setzt sich aus unseren beiden Namen Cloudy (Claudia) und Ery (Erika) zusammen.

C: Um ein bisschen ins Detail zu gehen, wir haben uns unter anderem über Instagram kennengelernt und dies ist noch nicht mal soo lange her :)

E: Wir sind ein handmade und selfmade Unternehmen (DIY), so wird jede Kerze von uns persönlich gegossen und bearbeitet. Diese persönliche Note ist uns sehr wichtig.

C: Wir wollen nicht ein Brand sein ohne Ecken und Kanten. Es soll spielerisch bleiben, Lust auf mehr machen und trotz allem eine gewisse Seriosität ersichtlich sein. Wir haben eine Linie gefunden bei unseren Produkten und alles in allem ist es stimmig für uns und wir bleiben uns treu.

Was war eure Motivation zur Gründung des Labels?

C: Es war eigentlich ein Schnellschuss. Zufälligerweise hatten wir beide einen Rückschlag im Berufsleben und dies genau zur gleichen Zeit. Da kam uns die Idee mit den Kerzen gerade gelegen, um uns abzulenken und die negative Energie in was Positives umzuwandeln. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns eigentlich keine Ziele gesteckt. Wir haben einfach mal gemacht. Ich hatte schon zuvor mit der Herstellung von Kerzen experimentiert. Unsere berufliche Situation und Erika hat dann den nötigen Push gegeben, um das nochmals anzugehen… das Timing hat wohl gestimmt.

E: Die Herstellung von Kerzen bietet uns viele Möglichkeiten zur kreativen und persönlichen Entfaltung, zum Beispiel bei der Auswahl der Designs, Düfte, Farben und Stile.

Wieso Kerzen? Was ist euer Bezug zum Produkt?  

C: Ich habe mich schon immer gerne kreativ betätigt. Im Jahr 2020 hatte ich mich schon versucht im Kerzen produzieren. Da hat der Hype im Internet angefangen und ich dachte mir, was die können, kann ich auch. Damals noch eher amateurhaft :) Das war einfach so ein Hirngespinst von mir und da habe ich einfach mal versucht.

E: Ich mag die Stimmung und Atmosphäre, die Kerzen schaffen. Es ist das Symbol des Lichts und der Wärme. Sie können Räume verschönern und einen individuellen Stil ausdrücken. Kerzen sind für mich ein wichtiger Bestandteil von Feierlichkeiten, sie geben jedem Anlass eine spezielle Note und wecken Emotionen.

Ihr seid zu zweit: wie organisiert ihr euch? Gibt es eine bestimmte Arbeitsteilung?  

C: Offiziell gibt es keine Arbeitsteilung bei uns. Inoffiziell hat glaube ich jede von uns seine Vorlieben in Planung, Produktion und Umsetzung und gibt dann dort besonders viel Gas. So ist es bis anhin gut aufgegangen. Da dies für uns «nur» ein Nebenprojekt ist hängt vieles von unserem Familienalltag, Berufsleben und der Gesundheit ab. Es gibt Zeiten da kann man mehr Energie in Cloudery investieren und manchmal muss man bisschen kürzertreten. Ganz im Sinne von «Alles kann nichts muss».

In unserem gemeinsamen Geschenkset ist das Kerzen-Duo The Ripple enthalten. Für Kerzen-Dummies (wie mich): wie sieht die Herstellung dieser Kerzen von A bis Z aus? 

C: Es ist tatsächlich keine Hexerei aber trotzdem unser kleines Geheimnis… Aber als kleiner Tipp für alle, die sich in der Kerzenherstellung versuchen wollen: zu viele Tutorials würde ich nicht schauen, es machen nämlich alle anders. Also am besten einfach selbst ausprobieren, bis es passt und viel Geduld mitbringen. Entscheidend ist die Auswahl der richtigen Materialien, welche aufeinander abgestimmt werden müssen und ein wenig Fingerspitzengefühl.

Von wo nehmt ihr die Inspiration für eure Produkte? 

C: Aus dem Alltag, von den Kids, von anderen kleinen Brands, aus der Natur…man muss stets die Augen offen halten für Inspiration…

Gibt es etwas, das ihr rückblickend anders angehen würdet? Bzw. habt ihr einen Tipp für andere, die ein eigenes Business starten möchten?

E: Wir lernen selbst noch dazu. Es ist entscheidend, einfach den ersten Schritt zu wagen.

Wie sieht die Zukunft von cloudery aus?

E: Wir lieben es, neben dem familiären Alltag auch immer wieder Neues zu entdecken und zu lernen. Gerne möchten wir unser Sortiment weiter ausbauen und noch mehr Nachhaltigkeit in unsere Produkte bringen. Wir freuen uns auch auf weiteres spannendes Zusammenarbeiten mit inspirierenden kleinen Brands wie zum Beispiel Atelier 8048 :)

C: Wünschen würde ich mir, dass es so weiterläuft wie bis anhin. In den letzten Monaten ist trotz Sommerflaute eigentlich recht viel gelaufen. Ich fände es toll, in Zukunft an weiteren Märkten vertreten zu sein und in weiteren Shops in und um Zürich unsere Kerzen zu verkaufen.

Ihr als Kerzenladies: je mehr Kerzen umso besser? Oder gibt es eurer Meinung nach auch ein zu viel an Kerzenlicht?

C: Haha, also ich finde es gibt schon auch zu viel Kerzenlicht…ich bin ehrlich gesagt privat auch gar nicht mal so der Kerzentyp. Irgendwie. Also ich finds unglaublich schön Kerzen zuhause zu haben oder auch in den Geschäften sind immer Kerzen und Kerzenständer das Erste, was mich anspringt, aber ich produziere eigentlich lieber Kerzen und bereite anderen eine Freude damit, als diese selbst zu Hause anzuzünden :)

E: Für mich bedeuten mehr Kerzen mehr Liebe, mehr Freude und mehr Erinnerungen.

Mein neu entdeckter und aktueller Lieblingsort für eine Kerze: das Gästebad. Bei euch?

E: Mein Dauerbrenner ist der Esstisch.

C: Ich find Kerzen dort cool, wo man diese nicht erwartet. Also im Küchenregal zum Beispiel.

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